Alles in Ordnung im Gefängnis
Die Briefe des Häftlings Alfred Rahn
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„Es geht mir den Verhältnissen entsprechend gut und wenn ihr euch keine Sorgen macht, dann werde ich alles doppelt so leicht tragen können.“
Nürnberg/Fürth
Da er das Familienunternehmen nicht aufgeben wollte und in der Hoffnung, die Situation der Juden werde sich mit der Zeit wieder bessern, hatte Alfred Rahn zunächst gezögert, an Emigration zu denken. 1937 jedoch besorgte sich die Familie Visen für die Vereinigten Staaten und verkaufte das Geschäft an einen Nicht-Juden. Da die Nazis dem Verkauf nicht offiziell zugestimmt hatten, bezichtigten sie Rahn der versuchten Unterschlagung und er wurde zu einer 14-monatigen Haftstrafe verurteilt. Aus der Haft schreibt Rahn seiner Frau Lilli in sachlichem Ton von seiner Hoffnung auf Verlegung in eine andere Abteilung, von der ihm auferlegten Arbeit und von seiner Lektüre und erweckt den Eindruck, alles sei in bester Ordnung.
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QUELLE
Institution:
Leo Baeck Institute – New York | Berlin
Sammlung:
Sammlung Rahn Familie, AR 25538
Original:
Archivbox 1, Ordner 10
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