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Annelieses Kampf im Alltag

Briefwechsel einer verstreuten Familie

„Ich würde Dir jedenfalls raten, Dich an die Dame zu wenden. Sie könnte doch die Möglichkeit haben, in ihrem Bekanntenkreis etwas für Dich zu finden“.

Berlin / Rom

Im März 1938 lebt Anneliese Riess noch immer in Rom. Zusätzlich zu ihrem Briefkontakt mit ihrer Schwester Else (s. Brief vom 5. Februar) korrespondiert sie mit ihren Eltern in Berlin. Wie bei anderen Familien, die über mehrere Länder verstreut sind, befassen sich die Briefe der Familie Riess mit alltäglichen Begebenheiten und praktischen Auskünften zur Emigration. Da ihr italienisches Visum kurz vor dem Ablaufen steht, versucht die junge Frau, einen neuen, sicheren Zufluchtsort zu finden. Durch ihren Freundeskreis hat ihre Mutter von der Möglichkeit einer Anstellung Annelieses in Lund, Schweden erfahren. In diesem Brief rät sie ihr, sich genauer darüber zu erkundigen.


QUELLE

Institution:

Leo Baeck Institute – New York | Berlin

Sammlung:

Sammlung Anneliese Riess, AR 10019

Original:

Archivbox 1, Folder 9

 

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