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Anti-Semitische Spottkarten

Die Verbreitung von Stereotypen per Postkarten

Deutschland

„Er bot ein Ross Du Kaufst nen Klepper, der Jude ist der schlimmste Nepper“ steht auf dieser, mit einem Poststempel vom 21. September 1938 versehenen Postkarte. Antisemitische Spottkarten waren bereits im Kaiserreich und der Weimarer Republik verbreitet und erreichten als einfach zu reproduzierendes Multiplikationsmittel Einfluss auf das Denken in der Bevölkerung. Eines der wohl ältesten Stereotype ist das Bild des geldgierigen Juden. Überall, wo Juden in der Wirtschaft tätig waren, wurde Ihnen von Antisemiten Wucherei und Betrug unterstellt. Durch die Nutzung antisemitischer Postkarten zur Übermittlung von privaten Grüßen erfuhren judenfeindliche Stereotype eine weitreichende gesellschaftliche Akzeptanz und bereitete damit den Nährboden für die Lösung der sogenannten „Judenfrage“, die bald schreckliche Realität wurde.


QUELLE

Institution:

Deutsches Historisches Museum

Original:

Anti-Semitic Postcard; Inv.Nr.: PK 96/417

 

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