Endlich Zusagen
Ein junger Tagebuchschreiber dokumentiert die Zeit vor der Auswanderung
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Das Leo Baeck Institut – New York | Berlin zeigt das Jahr 1938 aus der Sicht von Jüdinnen und Juden. Ihre persönlichen Dokumente schildern sowohl ihre eigenen Erfahrungen und erlittenen Nöte als auch die wachsenden Spannungen in Europa und die schwindende Hoffnung für Juden in Deutschland und Österreich.
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Das Leo Baeck Institut – New York | Berlin zeigt das Jahr 1938 aus der Sicht von Jüdinnen und Juden. Ihre persönlichen Dokumente schildern sowohl ihre eigenen Erfahrungen und erlittenen Nöte als auch die wachsenden Spannungen in Europa und die schwindende Hoffnung für Juden in Deutschland und Österreich.
Kuratiert vom Leo Baeck Institute – New York | Berlin
© 2018 Leo Baeck Institute
Website and exhibition design by C&G Partners
„Erst hatten wir sehnsüchtig auf eine Antwort gewartet, und jetzt kommen sie alle zusammen.“
Wien
Immer einmal wieder beschäftigt sich das Tagebuch des Wiener Jungen Harry Kranner-Fiss mit Themen, die einem Zwölfjährigen angemessen sind: Unfugtreiben in der Schule, Begeisterung über neue Kleider, ein „Erwachsenenhaarschnitt“, Spiele mit Freunden. Aber meist reflektieren Harrys eloquente Einträge das ausgeprägte Bewusstsein um die bedrohte Situation der Juden in Österreich 1938: sie befassen sich mit der Deportation eines Onkels ins Konzentrationslager Dachau, berichten von einer Tante, die aus ihrer Wohnung ausgesperrt und deren Wohnungsschlüssel konfisziert wurde, mit den Angst- und Sorgentränen seiner Mutter, mit Ausgangssperren, öffentlicher Demütigung und Gewalt. Kein Wunder, dass sein Stiefvater unablässig darum bemüht war, einen Weg zu finden, das Land zu verlassen. Verheißungsvolle Antworten ließen lange auf sich warten, doch am 7. Dezember, Tage nachdem die Familie das Versprechen einer Bürgschaft zur Einreise in die Vereinigten Staaten bekommen hatte, hielt Harry aufgeregt fest, auch aus Australien sei eine positive Antwort eingegangen. Laut einem früheren Tagebucheintrag hatte sein Stiefvater Anfang November bei der britischen Kommission für Australien, die sich gerade in Wien aufhielt, vorgesprochen, war aber auf eine Wartezeit von acht bis neun Monaten vorbereitet worden.
QUELLE
Institution:
Leo Baeck Institute – New York | Berlin
Sammlung:
Sammlung Harry Kranner Fiss, AR 25595
Original:
Archivbox 1, ordner 12
Kuratiert vom Leo Baeck Institute – New York | Berlin © 2018 Leo Baeck Institute
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