Erziehung per Briefpost
Eine Stiefmutter ermahnt ihren Sohn, in Kontakt zu bleiben
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Das Leo Baeck Institut – New York | Berlin zeigt das Jahr 1938 aus der Sicht von Jüdinnen und Juden. Ihre persönlichen Dokumente schildern sowohl ihre eigenen Erfahrungen und erlittenen Nöte als auch die wachsenden Spannungen in Europa und die schwindende Hoffnung für Juden in Deutschland und Österreich.
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Das Leo Baeck Institut – New York | Berlin zeigt das Jahr 1938 aus der Sicht von Jüdinnen und Juden. Ihre persönlichen Dokumente schildern sowohl ihre eigenen Erfahrungen und erlittenen Nöte als auch die wachsenden Spannungen in Europa und die schwindende Hoffnung für Juden in Deutschland und Österreich.
Kuratiert vom Leo Baeck Institute – New York | Berlin
© 2018 Leo Baeck Institute
Website and exhibition design by C&G Partners
„Man hat wirklich andere Sorgen, um sich nicht auch noch den Kopf wegen Deines Nichtschreibens zerbrechen zu müssen, denn dass ich ernstlich besorgt war, ehe ich mich zu dem Anruf entschlossen habe, kannst Du mir glauben.“
Neustadt, Oberschlesien/Brünn
Hans Joseph Pinkus war ein direkter Nachfahre Samuel Fränkels, des Gründers einer Textilfabrik in Neustadt (Oberschlesien), die für einige Zeit der Hauptarbeitgeber in der Region und ein weltführender Wäschefabrikant war. Sein Großvater Max war ein persönlicher Freund und Förderer des Autoren und Nobelpreisträgers Gerhart Hauptmann gewesen. Auch sein Großonkel, der Wissenschaftler Paul Ehrlich, wurde mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Lili, Hans Josephs Stiefmutter, zeigte sich von dieser Ahnenriege kaum beeindruckt: In diesem Brief, den sie am 8. Juni 1938 schrieb, verpasst sie ihm eine ernsthafte Kopfwäsche, weil er die Korrespondenz mit den Eltern vernachlässigt hat und erkundigt sich streng, ob er in der Tschechischprüfung durchgefallen sei. Zu diesem Zeitpunkt hielt sich der 16jährige „Pipo“, wie ihn die Familie nannte, bei seiner Stiefgroßmutter in Brno (Tschechoslowakei) auf und ging dort zur Schule. Seine Eltern und Halbschwestern lebten in Neustadt: Die Direktion der Firma S. Fränkel war seit mehreren Generationen an männliche Mitglieder der Familie Pinkus weitergegeben und befand sich nun in den Händen seines Vaters Hans Hubert.
QUELLE
Institution:
Leo Baeck Institute – New York | Berlin
Sammlung:
John Peters Pinkus Family Papers, AR 25520
Original:
B 2, F 16
Kuratiert vom Leo Baeck Institute – New York | Berlin © 2018 Leo Baeck Institute
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