External links are disabled on the kiosk. Please visit archive links from desktop or mobile devices.

In den Erfolg vertrieben

Das geteilte Schicksal deutsch-jüdischer Emigranten: Albert Einstein und Lotte Jacobi

„Autoritätsdusel ist der größte Feind der Wahrheit.” —Albert Einstein

Princeton, New Jersey

Die Person vor der Linse der Kamera und die Fotografin teilten ein Schicksal, das vielen Tausenden von deutschen Juden gemeinsam war: kurz nach der Machtübernahme der Nazis 1933 entschloss sich Albert Einstein, permanent in die Vereinigten Staaten auszuwandern. Er übernahm einen Posten als Professor für theoretische Physik an dem Institute for Advanced Study in Princeton, wo fünf Jahre später dieses Foto entstand. Angesichts der immer schwierigeren Umstände nach der Machtergreifung verließ 1935 auch die Fotografin Lotte Jacobi Deutschland und wanderte in die Vereinigten Staaten aus. Das Angebot der Nazis, sie zur „Ehrenarierin“ zu ernennen, überzeugte sie nicht. In Berlin ließ sie ein Atelier zurück, das sie gemeinsam mit ihrer Schwester Ruth geführt hatte, die ebenfalls eine versierte Fotografin war. Unter den vielen prominenten Persönlichkeiten, die Lotte Jacobi fotografierte, waren Marc Chagall, Martin Buber, Eleanor Roosevelt, Thomas Mann und Kurt Weill.


 

An den Tagen Zuvor