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Hotel Métropole

Ein Luxushotel wird zum Gestapo-Quartier

Wien

Das Hotel Métropole in Wien, am Morzinplatz im zentralen 1. Bezirk gelegen, war für die Weltausstellung 1873 errichtet worden. Das luxuriöse Gebäude, entworfen von den Architekten Carl Schumann und Ludwig Tischler, war mit einem prunkvollen Speisesaal und einem prächtigen Innenhof ausgestattet. Am 1. April 1938 nahm die Gestapo in dem Hotel, das von seinen jüdischen Besitzern konfisziert worden war, ihre Tätigkeit auf und machte es zu ihrem Hauptquartier. Mit 900 Angestellten war es die größte Gestapo-Stelle im Reich. Der erste Befehl, der von der neuen Zentrale ausging, war der Abtransport einer ersten Gruppe österreichischer Gefangener ins Konzentrationslager Dachau. Dieses Foto zeigt eine Tischdecke aus besseren Zeiten im Hotel Métropole.


QUELLE

Institution:

Jüdisches Museum Wien

Sammlung:

Tischtuch aus Hotel Metropol

Original:

Inv. Nr. 20526

 

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