Kein Berg zu hoch
Von den Nazis getrennt, bleiben Käthe und Regina in Kontakt
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Das Leo Baeck Institut – New York | Berlin zeigt das Jahr 1938 aus der Sicht von Jüdinnen und Juden. Ihre persönlichen Dokumente schildern sowohl ihre eigenen Erfahrungen und erlittenen Nöte als auch die wachsenden Spannungen in Europa und die schwindende Hoffnung für Juden in Deutschland und Österreich.
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Das Leo Baeck Institut – New York | Berlin zeigt das Jahr 1938 aus der Sicht von Jüdinnen und Juden. Ihre persönlichen Dokumente schildern sowohl ihre eigenen Erfahrungen und erlittenen Nöte als auch die wachsenden Spannungen in Europa und die schwindende Hoffnung für Juden in Deutschland und Österreich.
Kuratiert vom Leo Baeck Institute – New York | Berlin
© 2018 Leo Baeck Institute
Website and exhibition design by C&G Partners
„Es lohnte sich um dessetwillen schon oft etwas wie ein Tagebuch zu führen. Und auch noch um vieler anderer Dinge Willen, die nur in unserem Jahrhundert sich zutragen. Tuen [sic] Sie dies, wenn Sie können, Tapfere, Bewunderungswürdige. Sie haben wohl manches zu sagen, aus diesem Abstand, Reflektionen, wirkliche, nicht erkünstelte.“
St. Gallen/Binghamton, New York
Käthe Hoerlin und Regina Ullmann hatten mindestens drei Dinge gemeinsam: Beide hatten jüdische Vorfahren, beide traten zum Katholizismus über und bei beiden wirkte das Nazi-Regime massiv auf den Lebensverlauf ein. Regina Ullmann, eine Dichterin und Schriftstellerin, wurde vom Schutzverband deutscher Schriftsteller ausgeschlossen und verließ Deutschland, um in ihre Heimatstadt St. Gallen (Schweiz) zurückzukehren. Käthe Hoerlins erster Ehemann, der Musikkritiker Willi Schmid, war 1934 aufgrund einer Verwechslung von den Nazis hingerichtet worden.Tage nach dieser Tragödie erfuhr Käthe, die als Pressesprecherin der verhängnisvollen Nanga Parbat-Expedition fungierte, dass neun der Teilnehmer tödlich verunglückt waren. Dank der Hilfe eines Nazi-Beamten, der ihr nach Schmids Tod mit ihren Entschädigungsforderungen geholfen hatte, bekam sie 1938 Erlaubnis, den nicht-jüdischen Bergsteiger und Physiker Hermann Hoerlin zu heiraten (Eheschließungen zwischen „Halbjuden“, wie ihre Klassifizierung lautete, und „deutschblütigen Personen“ erforderten Sondergenehmigungen, die nur selten erteilt wurden). — Diesen Brief voller aufrichtiger Empathie und Interesse am Wohlergehen der Freundin in der neuen Umgebung und des Ausdrucks ihrer katholischen Identität schrieb Regina Ullmann gleich nach der Emigration der Hoerlins in die Vereinigten Staaten.
QUELLE
Institution:
Leo Baeck Institute – New York | Berlin
Sammlung:
Kate und Herman Hoerlin Sammlung, AR 25540
Original:
Archivbox 2, Ordner 13
Kuratiert vom Leo Baeck Institute – New York | Berlin © 2018 Leo Baeck Institute
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