Mitarbeiterverlust
Noch ein wertvoller Mitarbeiter der Zionistischen Vereinigung wandert aus
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„Alle ihm übertragenen Arbeiten hat Herr Friedmann mit einer weit über das gewöhnliche Maß hinausgehenden Hingabe und mit eisernem Fleiß durchgeführt.“
Berlin
Die Zionistische Vereinigung für Deutschland war in einer heiklen Lage: Während sie die Auswanderung von Juden aus Nazi-Deutschland unterstützte, tat sie sich schwer mit dem ständigen Aderlass fähiger Mitarbeiter, besonders auf der Führungsebene, und der Notwendigkeit, sie zu ersetzen. Dennoch unterstützte Benno Cohn, Mitglied der Exekutive, großzügig einen weiteren abreisenden Kollegen mit diesem zutiefst anerkennenden Empfehlungsschreiben: Rudolf Friedmann war seit 1933 in verschiedenen Kapazitäten im Zionistischen Zentralbüro in Berlin beschäftigt und diente ihm mit äußerster Gewissenhaftigkeit und Hingabe. Cohn lobt seine organisatorischen Fähigkeiten und Ideen und empfiehlt ihn wärmstens an jede zionistische oder andere jüdische Organisation.
QUELLE
Institution:
Leo Baeck Institute – New York | Berlin
Sammlung:
Willy Nordwind Sammlung, AR 10551
Original:
Archivbox 1, Ordner 1