„Gibt’s einen, der verlässlich ist?“
Theater als letzte kulturelle Zufluchtstätte
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Berlin
Während Juden in Deutschland festgenommen oder zum Verlassen des Landes gezwungen wurden, gehörten die Aufführungen der Zweigstellen des Jüdischen Kulturbunds zu den wenigen Zufluchtsorten, wo Juden wie früher in den Genuss von Kultur kommen konnten. In der Spielzeit 1937/38 führte der Jüdische Kulturbund Berlin u.a. Tschaikowskis Eugen Onegin (Regie: Dr. Kurt Singer) und Scribes Zweikampf der Liebe (Regie: Fritz Wisten) auf. Seit 1935 war die Spielstätte des Kulturbunds das Theater in der Kommandantenstraße 57 (Kreuzberg), dem früheren Herrnfeld-Theater, in dem einst jüdisches Boulevard-Theater gespielt worden war.
QUELLE
Institution:
Leo Baeck Institute – New York | Berlin
Sammlung:
Kulturbundbühne (Berlin): Kulturbund deutscher Juden, MF B1080
Original:
Jg. 6, Nr. 1: 3