Häufige Fragen

Beginnen Sie Ihre Suche im Online Katalog des Leo Baeck Instituts, wo Sie Suchergebnisse aus unseren Sammlungen erhalten. Hinweise auf die Bestände unserer Partner am Center for Jewish History erhalten Sie hier.

Weitere Informationen finden Sie im Guide to LBI's Online Catalog.

Weitere Hilfe erhalten Sie über den Dr. Robert Ira Lewy Informationsdienst.

Zwar bieten wir keinen eigenständigen Übersetzungsdienst. Gleichwohl arbeiten wir gelegentlich mit Sachspendern, indem wir ihr Material transkribieren oder auch übersetzen. Einige Spender unterstützen diese Arbeit mit einer finanziellen Spende an unser Institut. Kontaktieren Sie uns gerne bei Interesse. Das Ackman & Ziff Genealogy Institute am Center for Jewish History unterhält eine Liste von Übersetzern, die sich auf Sprachen wie Deutsch, Jiddisch und Hebräisch, einschließlich altertümlicher Sprachen wie Sütterlin spezialisieren.

Die Hauptaufgabe des LBI ist, Zeugnisse der Geschichte und Kultur des deutschsprachigen Judentums zu präservieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das umfasst Korrespondenz, Manuskripte, offizielle Dokumente, Fotos und Flugblätter. Wir denken, dass wenn eine Familie Unterlagen als wertvoll genug erachtet hat, sie über Dekaden oder Generationen seit der Emigration aus Deutschland aufzubewahren, dann sind diese Materialien mit hoher Wahrscheinlichkeit von historischem Interesse und sollten präserviert werden.

Wenn Sie ihre Familiendokumente dem LBI übergeben, stellen Sie sicher, dass diese professionell erhalten werden—physisch ebenso wie digital. Damit stehen die Dokumente zukünftigen Generationen zur Verfügung: Forschern und Lehrkräften, aber ebenso Ihre eigenen Familienmitgliedern und Nachkommen, ganz gleich, wo diese leben. Die Materialien erhalten neue Bedeutung und wachsen in ihrem Wert, indem sie in einem besonderen Kontext rezipiert werden: Ihre Familiensammlung wird eingebettet sein in Tausenden von Familiensammlungen in unserem Archiv, in unserer 80.000 Bände starken Bibliothek und in die jüdische Weltgeschichte, wie sie in den Sammlungen unserer Partner am Center for Jewish History erhalten wird.

• Professionelle Archivisten nehmen eine erste Sichtung des Materials vor, um einzuschätzen, ob besondere Faktoren wie Schimmel, Insekten oder Feuchtigkeit eine Quarantäne oder eine besondere Behandlung des Materials erfordern.
• Es folgt eine Untersuchung des Umfangs und Inhalts der Sammlung. Dabei wird das Material in der - teils zufälligen - originalen Anordnung bzw. Reihenfolge belassen. Ein vorläufiger Eintrag in den Bibliothekskatalog macht es möglich, den Status der Sammlung während ihrer Bearbeitung zu verfolgen.
• Das Material wird in säurefreie Ordner und Archivkisten übertragen. Dokumente mit sensiblen persönlichen Daten werden aus der Sammlung genommen und dem Materialspender wieder zugestellt oder vernichtet.
• Ein Archivist arrangiert die Sammlung nach Kategorien wie Datum, Familienzweig oder Genre. So weit wie möglich wird dabei die ursprüngliche Anordnung des Materials beibehalten, denn sie kann Nutzern der Sammlung Aufschluss bei der Interpretation der Materialien geben.
• Der Archivist erstellt dann das sogenannte Findbuch. Das Findbuch ist eine standardisierte Bestandsaufnahme des Materials einer Sammlung und umfasst eine detaillierte Beschreibung ihres Inhalts.
• Der Katalogeintrag wird um einen Link zum Findbuch erweitert sowie um Schlagworte und andere Metadaten, die die Suche im Katalog erleichtern.
• Schließlich wird die Sammlung digitalisiert. Dies geschieht entweder im Gruss Lipper Digital Laboratory am Center for Jewish History oder durch einen externern Anbieter unseres Vertrauens.
• Siehe auch: Archival Donations – Care And Processing Illustrated Steps

Die Öffentlichkeit hat durch den Online-Katalog und durch die Webseiten des Center for Jewish History Zugang zum digitalisierten Material. Forscher, deren Arbeit es erfordert, die Originale zu sichten, können dies auf Anfrage im Reading Room am Center for Jewish History tun. Es ist außerdem möglich, dass LBI und seine Partnerorganisationen am Center for Jewish History Archivalien in Ausstellungen nutzen oder anderen Museen zu Ausstellungszwecken leihen.

Alle Spender erhalten eine Spendenbescheinigung, die auf Wunsch eine Schätzung des monetären Wertes der Sammlung einschließt. Dabei kalkulieren wir einen Wert von $500/Fuß (ca. 0,3 Meter) an Material. Bei einem Gesamtwert von mehr als $5000 ist ein unabhängiges Gutachten erforderlich. Letzteres liegt im Verantwortungsbereich des Materialspenders.

Alle Spender unterschreiben eine Schenkungsurkunde, die die Eigentumsrechte an der Sammlung sowie etwaige besondere Schenkungsbedingungen festlegt. Üblicherweise überschreibt der Spender die Materialien und seine damit verbundenen Rechte dem LBI. Manchmal entscheiden sich Spender, die Urheberrechte zu behalten, die Sammlung nur qualifizierten Forschern zugänglich zu machen oder sie bis zu einem bestimmten Datum unter Verschluss zu halten. Das LBI speichert die Informationen zum Spender und behandelt diese vertraulich, es sei denn, der Spender gibt diese frei.

Ja. Dadurch, dass Ihr Material professionell katalogisiert und digitalisiert ist, können Sie Ihr gespendetes Material jederzeit online abrufen. Gleichwohl gewähren wir, so eben möglich, den Spendern Zugang zu den Originalmaterialien, wenn sie dieses sichten möchten.