Das Leo Baeck Institut hält die Geschichte und Kultur des deutschsprachigen Judentums lebendig.
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Eröffnung des Literaturprogramms mit "Stolpertexte"
Vom 12. bis 22. September 2024 finden die 37. Jüdischen Kulturtage Berlin statt, die in diesem Jahr ein besonderes Highlight im Literaturzelt auf dem Bebelplatz bereithalten. Am Sonntag den 15. September eröffnet das Literaturzelt sein Programm mit der Veranstaltung: "Stolpertexte – Stimmen aus der Vergangenheit".
Das Projekt „Stolpertexte“ widmet sich der Erinnerung an das Leben und die Hoffnungen deutschsprachiger Jüdinnen und Juden, deren Geschichten in Form privater Aufzeichnungen, Tagebüchern, Fotos und Briefen in den Archiven des Leo Baeck Institute - New York | Berlin bewahrt werden. Die Texte erinnern – ähnlich wie die Stolpersteine in europäischen Städten – an die Schicksale von Menschen, denen während des Nationalsozialismus alles genommen wurde.
Miriam Bistrovic vom Leo Baeck Institute - New York | Berlin wird in das Projekt und die wertvollen Sammlungen des Archivs einführen und die Bedeutung des Projekts für die Erinnerungskultur erläutern. Anschließend lesen die Autorinnen und Autoren Dana von Suffrin, Karosh Taha und Victor Sattler ihre „Stolpertexte“ und berichten über ihre persönlichen Bezüge zu den ausgewählten Biografien. Moderiert wird die Veranstaltung von Matthias Pfeffer, dem Initiator des Projekts.
Über die Autor:innen
Dana von Suffrin wurde in München geboren, studierte in München, Neapel und Jerusalem und promovierte mit einer Arbeit zur Rolle von Wissenschaft und Ideologie im frühen Zionismus. Ihr Romandebüt „Otto" wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, 2024 erschienen ihr zweiter Roman "Nochmal von vorne" und die Anthologie "Wir schon wieder". Sie verfasst auch Erzählungen, Hörspiele, Theatertexte und Essays.
Karosh Taha, in Zaxo, Kurdistan (Irak) geboren, lebt und arbeitet in Köln und Paris. Ihr Debütroman „Beschreibung einer Krabbenwanderung" erschien 2018. Die Hörspielfassung ihres Romans wird 2021 bei WDR3 und COSMO ausgestrahlt. Karosh Taha erhielt für ihr Werk bereits zahlreiche Stipendien und Preise, darunter das Stipendium Deutscher Literaturfonds, die Alfred-Döblin-Medaille und zuletzt das Villa Aurora Stipendium.
Victor Sattler, geboren 1998, ist Autor. Er studierte Psychologie in München, Berlin und Oxford, sowie Literarisches Schreiben in Leipzig. Seine journalistischen Essays, Porträts oder Reportagen wurden veröffentlicht bei ZEIT ONLINE, ZEITmagazin, Monopol, in der Frankfurter Allgemeinen und Süddeutschen Zeitung. Außerdem schreibt er fiktionale Erzählungen, erschienen in Literaturzeitschriften.
Publikationen der Stolpertexte
Die „Stolpertexte“ wurden bereits in gekürzter Form in deutschen Tageszeitungen veröffentlicht und sind nun, ergänzt durch Originaldokumente, Ton- und Filmaufzeichnungen sowie Autorenlesungen auf unserer Website verfügbar:STOLPERTEXTE Literatur, die Geschichte lebendig hält.Passend zur Veranstaltung erscheint außerdem eine Publikation im Verlag Hentrich & Hentrich.
Seien Sie dabei, wenn Literatur auf Geschichte trifft und sich die Vergangenheit in bewegenden Erzählungen offenbart.
Bitte beachten Sie: Auf dieser Veranstaltung werden Foto- und Videoaufnahmen erstellt. Bitte sprechen Sie den Fotografen an, wenn Sie mit einer Veröffentlichung nicht einverstanden sind. Planen Sie bitte ausreichend Zeit für die Sicherheitskontrolle ein.
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