Das Leo Baeck Institut hält die Geschichte und Kultur des deutschsprachigen Judentums lebendig.
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Von Machtlosigkeit, Resilienz und Selbstermächtigung - Deutsch-Jüdische Perspektiven
Am 3. November 2024 organisiert das Leo Baeck Institute – New York | Berlin ein eintägiges Symposium unter dem Titel "Macht und Ohnmacht - Von Machtlosigkeit, Resilienz und Selbstermächtigung".
Unter dem Leitmotiv „Wenn einem alles genommen wird – was dann?“, inspiriert durch den Podcast EXIL, möchten wir gemeinsam mit Ihnen die vielschichtigen Erfahrungen von Machtlosigkeit und Entrechtung, die jüdische Flüchtlinge in ihren Herkunftsländern in Europa und im Exil erlebten, näher beleuchten.
Gleichzeitig wollen wir den Fokus auf die oft übersehenen Beispiele für Selbstermächtigung und Resilienz legen, die diese Menschen in Zeiten größter Not gezeigt haben.
Wir laden Sie ein, mit uns darüber nachzudenken und zu diskutieren, wie Einzelne trotz scheinbarer Aussichtslosigkeit Handlungsspielräume erkannten, schufen oder erkämpften. Welche Rolle spielten dabei private und institutionelle Netzwerke? Und wie sind diese Erfahrungen in die heutige Zeit übertragbar?
Ganztägig (10:00-18:00)
10:00 Anmeldung
10:30 Begrüßung und Einführung: Dr. Florian Zabransky (bpb) und Dr. Miriam Bistrovic (LBI)
11:00 Vortrag: „Selbstbehauptung in Zeiten der Ohnmacht“ von Dr. David Jünger
11:30 Kaffeepause
12:00 Vortrag: „‘Wir leben nicht. Wir werden gelebt!‘ (R. Frank) – oder das Ringen um individuelle und kollektive Handlungsfähigkeit in literarischen Texten deutsch-jüdischer Autorinnen und Autoren des Exils seit 1933“ von Prof. Dr. Kerstin Schoor
12:30 Panel 1: „Kunst und Kunstschaffende“ mit Dr. Elke-Vera Kotowski, Dr. Sigalit Meidler-Waks, Moderation: Cornelia Vossen
13:15 Mittagessen
14:15 Panel 2: „Aktivismus, Resilienz und Widerstand“ mit Dr. Andrea Löw, Monty Ott, Moderation: Aubrey Pomerance
15:00 Podiumsgespräch: „Entrechtung, ‘Arisierung’ und ihre Folgen“ mit Dr. Meike Hoffmann, Dr. Karina Urbach, Dr. Sven Haase, Moderation: Sharon Adler
16:15 Kaffeepause
16:30 Szenische Lesung: „Liebe in Zeiten des Faschismus“ mit Gesine Cukrowski, Anne-Marie Lux, Manuel Mairhofer
Bitte melden Sie sich bis zum 21. Oktober 2024 unter events-berlin@lbi.cjh.org an.
Veranstaltungsort: Berlin – Mitte [die genaue Adresse wird nach Anmeldung mitgeteilt]
Sharon Adler: Journalistin, Fotografin, Vorstandsvorsitzende der „Stiftung Zurückgeben“ und Gründerin des Frauen-Online-Magazins Aviva Berlin
Gesine Cukrowski: Film- und Theaterschauspielerin
Dr. Sven Haase: Wissenschaftshistoriker und Provenienzforscher für Europäische Kunst am Zentralarchiv der Staatlichen Museen zu Berlin (Zentralarchiv)
Dr. Meike Hoffmann: Kunsthistorikerin und Leiterin der Provenienzforschungsprojekte Mosse Art Research Initiative (MARI) sowie Sultan Art Collection Research (SACRe) an der Freien Universität Berlin
Dr. David Jünger: Historiker. Mitglied des Historischen Instituts der Universität Rostock und der Forschungs- und Dokumentationsstelle des Landes Mecklenburg-Vorpommern zur Geschichte der Diktaturen in Deutschland, Rostock
Dr. Elke-Vera Kotowski: Historikerin und Chefkuratorin der Moses Mendelssohn Stiftung sowie geschäftsführende Direktorin des Moses Mendelssohn Instituts und Lehrbeauftragte an der Universität Potsdam
Prof. Dr. Andrea Löw: Historikerin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte München und Honorarprofessorin am Lehrstuhl für Zeitgeschichte der Universität Mannheim
Anne-Marie Lux: Film- und Theaterschauspielerin
Dr. Sigalit Meidler-Waks: Kunsthistorikerin, Judaistin und Research Associate bei der Jewish Digital Cultural Recovery Project Foundation (JDCRP Stiftung) in Berlin
Manuel Mairhofer: Film- und Theaterschauspieler
Monty Ott: Politik- und Religionswissenschaftler sowie politischer Schriftsteller mit den Themenschwerpunkten Antisemitismus, Erinnerungskultur, Intersektionalität und Queerness
Aubrey Pomerance: Judaist, Historiker, Archivar und Leiter des Archivs des Jüdischen Museums Berlin, der dortigen Dependance des Archivs des Leo Baeck Instituts New York sowie der Dependance der Wiener Library
Prof. Dr. Kerstin Schoor: Literatur- und Kulturwissenschaftlerin, Inhaberin der Axel Springer Professur für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
Dr. Karina Urbach: Historikerin, Autorin und Senior Research Fellow am Institute for Historical Research an der Universität London
Cornelia Vossen: Künstlerische Leiterin und Kuratorin, Stiftung Exilmuseum Berlin
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