Das Leo Baeck Institut hält die Geschichte und Kultur des deutschsprachigen Judentums lebendig.
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Anlässlich des Gedenk- und Jubiläumsjahrs „1700 Jahre jüdisches Leben im deutschsprachigen Raum“ präsentiert der Schleswig-Holsteinische Landtag eine Ausstellung des Leo Baeck Institute – New York | Berlin.
2021 markiert das 1700-jährige Jubiläum des frühesten Dokuments, das eine jüdische Gemeinde im Gebiet des deutschsprachigen Raums erwähnt. Um die facettenreichen Narrative jüdischer Geschichte zu schildern, hat das Leo Baeck Institute – New York | Berlin das Projekt „Shared History“ ins Leben gerufen. Es möchte die gemeinsam geteilte Geschichte vor Augen führen – und damit auch die individuellen und kollektiven Erfahrungen, die jüdisches Leben im deutschsprachigen Raum über Jahrhunderte prägten: Diskriminierung, Ausgrenzung und Entrechtung auf der einen Seite; Akzeptanz, Akkulturation und gesellschaftlicher Aufstieg auf der anderen Seite. Die aus dem Projekt hervorgegangene Ausstellung im Auftrag des Deutschen Bundestages präsentiert auf Glaspaneelen ausgewählte Objekte aus 1700 Jahren: religiöse und profane Objekte des jüdischen Kultur- und Alltagslebens, aber auch Zeugnisse des Holocaust, die – stellvertretend für unzählige weitere – ihre Geschichte(n) erzählen.
Ergänzt wird die Wanderausstellung um weitere Tafeln, die unter Federführung des Jüdischen Museums Rendsburg von Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Projekts „Seht Mal! – Jüdisches Leben in Deutschland auf dem Weg zur Normalität“ erarbeitet wurden.
Das Leo Baeck Institute – New York | Berlin ist eine Forschungsbibliothek und ein Archiv, das sich der Geschichte des deutschsprachigen Judentums widmet. Es beheimatet in seinem Archiv Sammlungen, die zu den wichtigsten Primärquellen jüdischer Geschichte Mitteleuropas gehören und auf nahezu jeden Aspekt der deutsch-jüdischen Erfahrung eingehen. Inzwischen sind knapp vier Millionen digitalisierte Archivalien unter DigiBaeck online einsehbar.
„Seht Mal! – Jüdisches Leben in Deutschland auf dem Weg zur Normalität“ ist ein Projekt unter der Trägerschaft der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein e. V., in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Kiel und Region, dem Jüdischen Museum in Rendsburg sowie zebra e. V. Ziel des Projekts ist es, jüdisches Leben in Schleswig-Holstein sichtbar zu machen und Begegnungen zu schaffen, die dazu beitragen, dass Antisemitismus und Vorurteile abgebaut werden. Das Projekt wird von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) gefördert.
BegrüßungKirsten Eickhoff-Weber, Vizepräsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages
Einführung in die AusstellungDr. Miriam Bistrovic, Leiterin der Berliner Repräsentanz des Leo Baeck Institute – New York | Berlin
Gespräch mitKirsten Eickhoff-Weber, Vizepräsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages
Dr. Miriam Bistrovic, Leiterin der Berliner Repräsentanz Leo Baeck Institute – New York | Berlin
Dr. Christian Meyer-Heidemann, Landesbeauftragter für politische Bildung Schleswig-Holstein
Igor Wolodarski, Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinschaft Schleswig-Holstein
Walter Blender, Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Schleswig-Holstein
Jonas Kuhn, Leiter des Jüdischen Museums in Rendsburg
Viktoria Ladyshenski, Geschäftsführerin der Jüdischen Gemeinde Kiel und Region e. V., Projekt „Seht Mal! – Jüdisches Leben in Deutschland auf dem Weg zur Normalität“
Aytan Ayubova, Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein e. V., Projekt „Seht Mal! – Jüdisches Leben in Deutschland auf dem Weg zur Normalität“
Musikalische BegleitungTamar Halperin, Piano Dr. Evgeny Kosyakin, Piano
ModerationJessica Schlage
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