Das Leo Baeck Institut hält die Geschichte und Kultur des deutschsprachigen Judentums lebendig.
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Neuerwerbungen der LBI Bibliothek
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Kuratierte Höhepunkte aus der Kunst- und Objektsammlung des LBIs, dem Archiv und der Bibliothek
Dank einer testamentarischen Schenkung Edythe Griffingers konnte das LBI ein Projekt ins Leben rufen, das die Höhepunkte aus den Kunst- und Objektsammlungen präsentiert. Die Zuwendung ermöglichte nicht nur die Entwicklung eines neuen Online-Portals für die digitalisierten Kunstwerke und Fotografien, sondern finanzierte auch die Arbeit von Kuratierenden und Mitarbeitenden der Bibliothek, die die wichtigsten Kunstwerke auswählten und die Metadaten im Katalog überarbeiteten, so dass auch selten ausgestellte Werke nun leichter zu finden sind.
Von Gravierungen, die jüdisches Leben im deutschsprachigen Raum des 16. Jahrhunderts wiedergeben, über Fotografien unzähliger Personen beginnend im frühen 19. Jahrhundert, bis zu den abstrakten Kunstwerken deutsch-jüdischer Auswandernder in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, bieten diese Arbeiten eine visuelle Aufzeichnung deutsch-jüdischer Geschichte in der Bibliothek, im Archiv und in der Kunst- und Objektsammlung des LBIs.
Unter den mehr als 8.000 Gemälden, Skulpturen, Aquarellen, Zeichnungen und Drucken befinden sich zahlreiche Kunstwerke von großer künstlerischer und geschichtlicher Bedeutung, einschließlich Arbeiten hochgeschätzter Kunstschaffender wie Max Liebermann und Moritz Daniel Oppenheim. Das Portal stellt außerdem zeremonielle Gegenstände aus deutsch-jüdischen Gemeinden und persönliche Dinge vor, die deutsch-jüdische Auswandernde aus Europa mitbrachten. Zusätzlich gibt es fast 1.000 Fotografien aus dem Gesamtbestand des LBIs von insgesamt mehr als 25.000 Fotografien.
Das Edythe Griffinger Portal war ursprünglich im Jahr 2017 als ein Katalog der Kunst- und Objektsammlung angelegt worden. Bei der Einführungsveranstaltung betonte Geschäftsführer William Weitzer, dass die Katalogisierung und Digitalisierung dieser Elemente nicht nur Studierenden und Forschenden, sondern auch Kuratierenden aus Museen, Filmschaffenden und Publizierenden aus dem Bildungsbereich bei ihren Recherchen und der Nutzung dieser Objekte behilflich sein sollen. "Indem wir einer breiten Zielgruppe den Zugang zu unseren Sammlungen erleichtern, können unsere Kunstwerke und Artefakte zukünftig besser wahrgenommen und die Aufgabe des LBI bekannter werden."
Mehr als 3.200 Objekte sind nun über www.lbi.org/griffinger zugänglich, und die Mitarbeitenden im LBI arbeiten daran, nach und nach sowohl weitere der über 10.000 Kunstwerke, als auch Gegenstände aus dem Archiv und der Bibliothek hinzuzufügen.
Für eine umfassende Suche aller digitalisierten Materialien der Sammlungen im Kunstdepot, im Archiv und in der Bibliothek nutzen Sie das Suchfenster oben auf dieser Seite und wählen Sie "DigiBaeck" aus. Um den gesamten LBI-Bestand zu durchsuchen, einschließlich aller publizierten, aber (noch) nicht digitalisierten Werke in unserer Bibliothekssammlung, wählen Sie in demselben Suchfenster die Kategorie "Katalog" aus.
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